Shirdi Sai Babas Kindheit

Im Shiva Cave im Ashram
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Weitere Einzelheiten über die Kindheit von Baba sind nachzulesen in <a href=\
Weitere Einzelheiten über die Kindheit von Baba sind nachzulesen in

Die Einzelheiten von Shirdi Babas Geburt wurden nicht aufgezeichnet. Die wenigen Tatsachen, die von Babas Kindheit bekannt sind, stammen aus seiner autorisierten Biographie – Die Sri Sai Satcharita – und von Swami Kaleshwar.

Babas Geburtsname und die Namen seiner Eltern sind nicht dokumentiert. Babas Eltern waren einfache Dorfbewohner — sein Vater war ein Fährmann, seine Mutter eine hingebungsvolle Hausfrau. Sie war außerdem bekannt dafür, eine große Verehrerin von Shiva zu sein. Sie betete dafür, dass Shiva ihr ihren Wunsch erfüllen möge und als ihr Kind geboren werde. Selbst als das Paar viele Jahre lang nach seiner Heirat kinderlos blieb, gab die Ehefrau ihre Hingabe niemals auf und blieb beharrlich in ihren Gebeten für einen göttlichen Sohn.

Eine Inkarnation von Shiva

Eines Tages, als ihr Mann mit seinem Boot Reisende über den Fluss brachte, kam ein gewaltiger Sturm auf. Der Ehefrau war klar, dass sich ihr Mann in Todesgefahr befand. Als sie mit Tränen in den Augen die Situation beobachtete, erschien ihr Shiva und fragte: „Was möchtest du?” Sie sagte: „Du musst als mein Sohn in mein Leben geboren werden.” Shiva gab ihr eine Frucht und sagte der Frau, dass sie die Frucht essen solle. Zur selben Zeit kehrte ihr Ehemann sicher zum Ufer zurück. Sie erzählte ihm von ihrer göttlichen Erfahrung und zeigte ihm Shivas Fingerabdrücke auf der Frucht als Beweis. Der Ehemann wurde eifersüchtig. Seine Eifersucht wurde noch stärker, als seine Frau schwanger wurde. Weil er überzeugt war, dass auch er eine direkte Erfahrung mit Shiva haben sollte, beschloss er, seine Ehefrau zu verlassen, um in den Wald zu gehen und dort zu leben und zu meditieren. Seine Ehefrau wollte jedoch nicht von ihm getrennt sein. Daher ließ sie das Kind in ihrer Hütte zurück und folgte ihrem Mann in den Wald. Dort lebten sie für den Rest ihres Lebens und „empfingen Erleuchtung von Shiva”, erzählte Swami Kaleshwar.

Ein muslimisches Ehepaar aus einem nahe gelegenen Dorf fand das Kind und adoptierte es. Eines Tages spielte der Junge mit dem Sohn des örtlichen Hindu-Priesters. Als Teil ihres Spiels brachte der Priestersohn einen Shiva Lingam vom Tempel. Als der Junge des Fährmanns den Lingam sah, steckte er ihn sofort in den Mund und schluckte ihn fröhlich. Die Moslems waren empört über diese Tat, die ihrem Empfinden nach eine Gotteslästerung war. Auch die Hindus waren tief verletzt über den Verlust des Lingams, ihrem heiligen Symbol, so dass sie dazu entschlossen waren, den Magen des Jungen aufzuschneiden, um ihn zurückzubekommen. Schließlich beruhigten sich alle, als die Eltern sie daran erinnerten, dass das Kind adoptiert sei: Sie wüssten ja nicht einmal seinen Geburtsnamen oder ob er eigentlich Hindu oder Moslem sei. Während dieses gesamten Vorfalls blieb der Junge unbekümmert. Bald danach jedoch verließ er das Zuhause. Ein Fakir nahm den Jungen mit und brachte ihn schließlich zu dem Heiligen Venkusa, der sein Meister werden sollte. In späteren Jahren zitierte Baba frei und ungezwungen aus den heiligen Schriften beider Religionen, dem Islam und dem Hinduismus. Wenn er gefragt wurde, ob er nun tatsächlich Hindu oder Moslem sei, erwiderte er: „Wege zu Gott gibt es viele, Gott aber ist eins. Dient Gott. Dient einander. Liebt einander. Das ist Gottes Weg.” Babas Leben war von Anfang an eine Botschaft an die Welt über die Einheit aller Religionen.

Baba blieb zwölf Jahre lang bei Venkusa. Da er mehr Aufmerksamkeit von seinem Meister erhielt als die anderen Schüler, wurden diese eifersüchtig. Sie versuchten ihn umzubringen, indem sie ihn mit einem Ziegelstein erschlagen wollten. Als der Ziegelstein auf seinen Kopf zuflog, rief Baba den Namen seines Meisters aus und der Ziegel blieb auf wundersame Weise mitten in der Luft stehen. Somit war Babas Leben gerettet. Danach schenkte Venkusa Baba diesen Ziegel. Er wurde Babas Kraftgegenstand, den er beim Schlafen immer als Kissen benutzte und den er bei sich behielt bis an sein Lebensende.

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